Reiseinspiration finden: Wenn ich mal wieder eine Reise plane, ist die Recherche oft schon der schönste Teil. Für mich beginnt das Abenteuer nämlich nicht erst, wenn ich in den Flieger oder in den Zug steige, sondern schon beim Stöbern nach spannenden Orten, versteckten Cafés, süßen Läden und besonderen Erlebnissen. Besonders nach Hotels zu recherchieren liebe ich und kann das vor dem Schlafengehen stundenlang machen. In diesem Beitrag verrate ich dir, wie ich meine Reiseinformation finde, welche Quellen ich nutze und worauf ich dabei achte.
Erste Reiseinspiration sammeln
Für erste Ideen und Inspiration klicke ich mich oft durch soziale Netzwerke, Blogs und Magazine, um mich dort von Bildern oder Videos inspirieren zu lassen.
- Instagram und Pinterest: Für visuelle Eindrücke liebe ich Instagram-Accounts von Reiseblogger:innen oder die Explore-Funktion. Auch Pinterest ist eine tolle Quelle für neue Ideen und schöne Routen.
- YouTube und Reels: Kurze Videos vermitteln oft ein super Gefühl für eine Stadt oder Region. Ich mag aber auch ausführliche Dokumentationen über Länder, die mir mehr über Land und Leute verraten.
- Reiseblogs und Magazine: Ich lese gern Artikel von anderen Reisebloggern, die authentische Erfahrungen teilen. Aber auch Reiseseiten und -Magazine inspirieren mich sehr. Absolut empfehlenswert finde ich beispielsweise die Plattform Petit Futé, auf der authentische Reiseerlebnisse vorgestellt werden. Die Besonderheit? Die Tipps kommen von echten Reiseexperten und Locals, die ihre Lieblingsorte mit viel Liebe zum Detail beschreiben. Ansonsten kann man hier auch alles finden, was der Reiseinspiration dient und auch darüber hinausgeht, wie Reportagen über Reiseziele, Empfehlungen für Reiseversicherungen, uvm. Und man kann sich sogar seine ganz persönliche Reise maßschneidern lassen.
Die Basisinformationen klären
Wenn dann ein konkretes Ziel feststeht, informiere ich mich zuerst über die folgenden Punkte:
- Bei Ländern, die sich außerhalb des Schengen-Raums befinden, gucke ich zunächst nach Einreisebestimmungen (z. B. Visum, Impfungen, aktuelle Sicherheitshinweise, Aufenthaltsdauererlaubte)
- Die beste Reisezeit und das Klima
- Transportmöglichkeiten vor Ort (öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder, Preise von Taxen, Uber, etc.)
Für den erstgenannten Punkt nutze ich am liebsten die offiziellen Seiten von Tourismusbüros oder des Auswärtigen Amts. Dort habe ich beispielsweise auch immer wieder zwischendurch während meiner mehrmonatigen Mexikoreise nachgesehen, da es dort tatsächlich viele Regionen gibt, in denen man Vorsicht walten lassen muss. Gerade was den Transport vor Ort betrifft, verlasse ich mich am liebsten auf Tipps von Locals oder anderen Reisenden. Zum Beispiel nutze ich dafür sehr gerne Gruppen in sozialen Netzwerken.
Reiseinspiration für Unterkünfte und Restaurants
Eine schöne Unterkunft ist mir besonders wichtig. Ich finde es immer seltsam, wenn ich andere Reisende sagen höre, dass ein Hotel doch nur zum Schlafen da sei. Nein, ist es nicht, es soll meine persönliche Wohlfühloase während meiner Reise sein. Daher checke ich immer verschiedene Plattformen für meine Reiseinspiration, auch um die Preise zu vergleichen, und manchmal auch direkt die Hotelwebsites. Dabei achte ich immer auf die folgenden Punkte:
- Die Lage: am liebsten zentral und mit guter Anbindung, vor allem wenn ich alleine reise
- Bewertungen: Auch wenn es natürlich manchmal gefälschte oder gekaufte Bewertungen gibt, so sagen Hotelbewertungen, zumindest wenn viele vorhanden sind, meistens schon etwas aus. Ein Hotel ohne Bewertungen würde ich vermeiden zu buchen.
- Authentizität: Ich finde es zwar albern über andere Touristen zu klagen, wenn ich selbst als Touristin an einen Ort reise, trotzdem ist es mir wichtig, nicht an einem völlig überlaufenen Platz zu landen. Gerade im Zeitalter von Social Media, haben sie ja so manche „Instagram-Fallen“ entwickelt.
- Der Preis: Ich suche immer nach dem perfekten Preis-Leistungs-Verhältnis. Bezeichnen würde ich mich weder als geizig noch als verschwenderisch, sondern realistisch. Falls ihr noch nicht so lange reist, recherchiert am besten erstmal nach den durchschnittlichen Preisen für Unterkünfte an eurem Reiseziel, damit ihr am Ende nicht zu viel zahlt.
Bei Restaurants verlasse ich mich oft auf andere Blogger, die meinen Geschmack teilen. Ich selbst bin Vegetarierin und mag gerne „Healthy-Food-Places“. Dementsprechend vertraue ich am ehesten Artikeln auf Blogs oder in Magazinen, von Autoren, die ähnliche Restaurants mögen. Und genauso kann man das mit eigentlich jeder anderen Art der Ernährung handhaben. Der eingefleischte Fleischliebhaber (was für ein Wortspiel ;)) wird sicherlich auch Blogs finden, die passende Lokale vorschlagen. Manchmal schaue ich mir im zweiten Schritt dann noch Bewertungen im Internet an, wenn ich unsicher bin, für welches Restaurant ich mich schlussendlich entscheiden soll.
Planung & Flexibilität kombinieren
Ich plane vor der Reise zwar gerne grob, was ich sehen möchte, lasse aber immer Raum für spontane Entdeckungen und vor allem auch für Ruhepausen. Ich habe oft eine Notizen-App, in der ich alle Adressen und Ideen speichere. Auf Instagram speichere ich mir außerdem meistens einige Reels und Posts mit Reiseinspirationen ab. Vor Ort entscheide ich dann je nach Lust, Wetter und Stimmung. Denn seien wir mal ehrlich, man kann noch so gut planen, wenn man aber erst einmal vor Ort ist, kann Vieles ganz anders sein, als man es im Vorfeld erwartet hat. Und davon sollte man sich keinesfalls die Stimmung verderben lassen, sondern weitestgehend flexibel bleiben.
Mein Fazit:
Reiseplanung kann genauso aufregend sein wie die Reise selbst. Ich liebe es, tief in eine Destination einzutauchen und Details zu entdecken, die nicht in jedem Reiseführer stehen. Gleichzeitig ist es wichtig, offen für das Unerwartete zu bleiben — oft entstehen genau daraus die schönsten Erinnerungen, die einen ein Leben lang begleiten.



