Monatsrückblick: von Schiffen, Selbstfindung, Büchern und mehr

Ich habe beschlossen, ein neues Format hier auf dem Blog einzuführen. Ein neues Format, das eigentlich eher aus einer Zeit von vor 10 Jahren stammt, als Blogs noch, unter anderem, eine Funktion eingenommen haben, die man heute eher Instagram zuspricht: Das Leben, die Gedanken der Bloggerin oder des Bloggers mitzuverfolgen. Klar, ich teile meinen Alltag, meine Erlebnisse und Gedanken bereits bei Instagram, doch ist es dort sehr viel fragmenthafter, als hier, in einem Artikel. Deswegen möchte ich nun allmonatlich für euch zusammenfassen, was ich gemacht habe und was mich bewegt hat. Garantieren kann ich nicht, dass ich es nicht vielleicht mal den einen oder anderen Monat nicht schaffe, oder vergessen werde, doch ich gebe mein Bestes.

Nun wird dieser erste Monatsrückblick dem Monat Juli gelten: Wir schreiben den 28.7.23, ich sitze gerade in der Bar der A-ROSA Donna auf der Donau, unser Schiff hat mittlerweile Österreich erreicht (nachdem wir in Ungarn und der Slowakei waren) und morgen um 8 Uhr werde ich absteigen. Für A-ROSA arbeite ich seit vielen Jahre jedes Jahr einige Monate als Deutschlehrerin für die internationale Crew der Flusskreuzfahrtschiffe, und ich liebe diese Arbeit sehr. Doch nun bin ich seit 5 Monaten fast die ganze Zeit auf den Schiffen unterwegs und ich habe gemerkt, dass es nun für erstmal (für dieses Jahr) wirklich reicht, und ich wieder einen selbstbestimmteren Alltag brauche.

monatsrückblick sonnenuntergang
Wunderschöner Sonnenuntergang vom Deck beobachtet
Und ein weiterer sagenhaft schöner Himmel

Auf dem Flusskreuzfahrtschiff habe ich zwar meine eigene Kabine, in die ich mich immer zurückziehen kann, bin aber, sobald ich diese verlasse, permanent von Menschen umgeben. Und teilweise fällt es mir da schwer mich (besonders von den Crewmitgliedern, die ja gleichzeitig meine Schüler sind) abzugrenzen. Auch ist das Internet oft sehr schlecht, weswegen ich (im Vergleich zu sonst) viel zu wenige Podcast hören und Dokumentationen gucken konnte. Beides brauche ich zum Entspannen und zur Inspiration, wie ihr auch im folgenden Artikel nachlesen könnt, den ich diesen Monat geschrieben und veröffentlicht habe: Alltags Glück.

Wenn immer die Internetverbindung gut genug war, habe ich die Chance aber natürlich wahrgenommen, weswegen ich euch hier meine Podcast- und Doku-Highlights des Monats empfehlen möchte:

Monatsrückblick – Podcasts:

Die Zeit Verbrechen – Schattenmenschen: Über die grauenhaften Umstände der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitsmigranten in der deutschen Fleischindustrie.

Mord auf Ex – Die Todesinsel Koh Tao: Über seltsame Morde auf der Thailändischen Insel, auf die man danach eher nicht mehr reisen möchte.

Danke gut. Der Podcast über Pop und Psyche – Verifiziert über ADHS bei Frauen und Bulemie: Der Titel ist selbsterklärend.

Monatsrückblick – Dokumentationen:

ARD Y-Kollektiv – Frauen gegen Frauenrechte: Dokumentation über Frauen, die gegen Feminismus sind und Frauen in traditionellen Rollen sehen möchten, unter anderem diverse Influencerinnen.

STRG_F – Ich scheiss aufs Klima: Doku über primär Rich Kids, denen der Klimawandel egal ist, und die entsprechend leben.

Monatsrückblick – Bücher

Da das Internet nicht so gut war, hatte ich dafür umso mehr Zeit, um endlich wieder mehr Bücher zu lesen. Ganze zwei an der Zahl sind es deswegen, die ich im Juli geschafft habe und die ich auch alle absolut empfehlen kann. Ja, wie immer bei mir, geht es um harte menschliche Schicksale. Das ist halt einfach schon so lange ich denken kann mein primäres Interessengebiet.

Emma Cline – The Girls: Geschichte eines Mädchens, das in den Siebziger Jahren in den USA in eine sektenartige Gruppe gerät, die später einen Mord begeht. Ein sehr poetisch und packend geschriebenes Buch.

Katrin Choka – Usaliti, verraten: Die wahre Geschichte einer Frau, die sich im Kenia-Urlaub verliebt, später in das Land zieht und am Ende alles verliert.

An Deck im Hafen von Linz

Monatsrückblick – Reiseplanung

Und dann habe ich auch wieder ein paar Reisen geplant. Anfang September werde ich in meinem ehemaligen Wohnland, den Niederlanden, einige Tage meinen Vater und seine Freundin in Domburg besuchen, Ende September fliege ich für vier Tage für 2 Hotelkooperationen nach London, und dann geht es Anfang Oktober für längere Zeit in eines meiner Lieblingsländer: nach Tunesien. Ich habe erst einmal nur einen Hinflug gebucht, da ich noch nicht genau weiß, wie lange ich bleiben werde. Ich werde ab August wieder remote arbeiten (Online-Unterricht und arbeiten für meine Blogs/Social Media), so dass ich von überall aus arbeiten kann, wo mir eine stabile Internet-Verbindung zur Verfügung steht. Und Tunesien mag ich bekanntlich sehr, außerdem sind die Temperaturen dort im Oktober und November normalerweise ideal.

Letztes Jahr im tunesischen Süden

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