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Wenn ihr meinen Blog und meine Artikel schon eine Weile verfolgt, so werdet ihr vielleicht gemerkt haben, dass ihr bei mir bisher nichts über Camping gelesen habt. Das hat einen einfachen logischen Grund: Camping habe ich lange mit zelten assoziiert. Mit kleinen Igluzelten, die bei Wind fast davonfliegen und auch einem starken Regenschauer nicht standhalten. Mit nächtlichen Marschen über Campingplätze zu den öffentlichen Toiletten, und mit Bunsenbrennern, auf denen man sich behelfsmäßig eine Dose Ravioli warmmacht. All dies war für mich nie eine besonders reizvolle Vorstellung. Was ich jedoch schon sehr lange mag, sind Roadtrips, der Natur nah sein, ohne auf Komfort verzichten zu müssen sowie die Freiheit, flexibel und spontan dahin reisen zu können, wo es mich gerade hinzieht.
Und so war ich mehr als begeistert als die Wohnmobilfirma Bürstner mir eine Kooperation anbot. Die Firma, die in Kehl angesiedelt ist (an der französischen Grenze, neben Straßburg), hat bereits eine 50jährige Tradition und gehört zu den führenden Herstellern von Wohnmobilen und Wohnwagen. Camping-Liebhabern sollte der Name „Bürstner“ also durchaus ein Begriff sein. Ich durfte ihren neuen Campervan vom Typ „Campeo“ testen und als ich diesen im Showroom von Bürstner das erste mal angeschaut habe, war ich direkt hin und weg. Denn schnell war mir klar: Hier geht es nicht um Camping, wie ich es mir immer vorgestellt habe, sondern hier sind wir eine Stufe weiter, beim sogenannten Glamping – ein Wort, dass sich aus “Glamour” und “Camping” zusammensetzt. Man ist eben mit dem Van mitten in der Natur, kann das Freiheitsgefühl genießen und muss trotzdem nicht auf einen gewissen Luxus verzichten.
Und so habe ich die Kooperation mehr als gerne angenommen, mir noch eine Fahrerin gesucht, denn ich selbst habe nach wie vor keinen Führerschein, und zusammen mit Lynn von Lieschenradieschenreist.com (der besten Reisepartnerin, die man sich wünschen kann) war ich im Septemer knapp zwei Wochen im Campeo in Europa (Deutschland, Österreich, Italien und die Schweiz) unterwegs: eine wundervolle Reise, die ich nie vergessen werde.
Über die genaue Route und die einzelenen Orte, die wir besucht haben, werde ich später in einem weiteren Artikel noch ausführlicher berichten, denn hier möchte ich euch zunächst einmal die Glamping-Aspekte einer Reise mit dem Campervan Campeo genauer vorstellen.
Ein bequemes Bett
Ich habe wirklich selten so bequem geschlafen wie im Campeo. Das Bett befindet sich im hinteren Teil des Vans, liegt etwas erhöht und bietet quasi gemütliches Alkoven-Feeling (mit Blick nach draußen in die Natur). Während ich früher Camping mit dem Schlafen auf Isomatten im Schlafsack assoziiert habe, konnte ich hier erleben, dass Camping auch wirklich luxuriöses Schlafen bedeuten kann: super bequem und mit genug Platz.
Viel Stauraum
Im Campeo gibt es genug Stauraum, um alles mitnehmen zu können, was man benötigt. Ich hatte meinen voll gepackten 22-Kilo-Koffer dabei und überhaupt keine Probleme alles unterzubringen. Unter dem Dach des Vans sind im Schlafbereich, sowie vereinzelt auch im vorderen Bereich, Klappschränke angebracht, so dass ich fast alle meine Kleidungsstücke dort verstauen konnte. Und unter dem Bett ist genug Platz für die Koffer (und weiteres). Selbst im Bad war ausreichend Stauraum, um meine Kosmetik unterzubringen. Und wer schonmal mit mir gereist ist, der weiß, dass es sich dabei nicht gerade um wenig handelt.
So hatte ich alles dabei, um mich zwischendurch immer wieder stylen und zurechtmachen zu können, zum Beispiel, wenn wir abends mal essen gegangen sind – Glamping pur!
Campervan Campeo: Bad und Toilette
Nachts keine Toilette in der Nähe? Das kann bei mir geradezu Panik auslösen. Und die Vorstellung, zum Beispiel nachts um 4 im Schlafanzug zum Toilettenhäuschen zu laufen, war immer ein Gedanke, der mich vom Campen abgehalten hat. Das war auf unserer Reise mit dem Campeo jedoch gar kein Problem, da er ein kleines Bad mit Waschbecken, Dusche und Toilette integriert hat. Wir hatten immer schöne Campingplätze ausgewählt, mit ansprechenden Sanitäranlagen, so dass wir die Dusche im Van tatsächlich gar nicht nutzen mussten, aber das Waschbecken haben wir zum Zähneputzen täglich in Anspruch genommen und, zumindest ich, nachts auch die Toilette. Ja, die muss man dann zwar alle paar Tage ausleeren, aber wenn man einen guten Campingplatz hat, gibt es sogar Maschinen, wo man das Toilettenbehältnis einfach reinschiebt und alles erledigt sich dann von selbst.
Küche mit Herd und Kühlschrank
Zwar gehe ich wirklich gerne in Restaurants essen und das auf Reisen besonders gerne. Jedoch finde ich es noch schöner, wenn dies eine Option ist und kein Muss, sprich ich die Wahl habe, ob ich lieber selbst kochen oder auswärts essen möchte. Auch das wurde uns im Campeo ermöglicht. Dieser hat eine Kochecke mit zwei kompakten Herdplatten, Spülbecken, diversen Schränken/Schubladen und einem Kühlschrank. Wir haben also mehrmals im Supermarkt einen Vorrat eingekauft und waren somit auf unserer Reise immer bestens mit Lebensmitteln und Getränken versorgt.
Sogar ein Kochbuch hatten wir dabei, auch wenn dieses schlussendlich dann doch eher Deko war als alles andere. Trotzdem haben wir mehrere Abende die Woche abwechslungsreich und lecker im Campervan gekocht.
Es war also wirklich so, dass ich auf dieser Campervan Reise nie das Gefühl hatte, Luxus zu vermissen. Im Gegenteil: Wir hatten den Luxus der Freiheit jeden Tag neu entscheiden zu können, wohin es am nächsten Tag gehen sollte, gepaart mit dem Luxus unseres Vans. Natürlich hängt der Glamping-Effekt auch noch ein wenig von der Wahl der Campingplätze ab. Wir haben unterwegs immer ein bisschen recherchiert, Bewertungen gelesen und uns dann meist für relativ gut besprochene Plätze entschieden. Teilweise gab es einen Pool und wirklich gute Restaurants, Campingplatzshops und vieles mehr. So hatte ich all das vor Ort, was ich sonst an Hotels so sehr liebe, aber den Vorteil nicht ständig meinen Koffer ein- und auspacken zu müssen, wie das bei einer Hotel-Rundreise der Fall wäre.
Seit dieser Reise im September ist mit mir definitiv ein neuer Campervan- und Glamping-Fan geboren und Lynn und ich reden seitdem ständig von unserem Trip durch Europa, und hoffen inständig darauf, im kommenden Jahr wieder eine vergleichbare Reise unternehmen zu können. Fingers crossed!
Ganz herzlichen Dank an Bürstner für die Kooperation. Es war uns eine Freude.
So eine schöne Erinnerung, an eine wunderbare Reise 🙂
Liebe Grüße,
Lynn
Camping hat mich nie so gereizt, aber bei dieser Art von “Glamping” wäre ich doch direkt dabei! Das klingt wirklich nach einem sehr schönen Erlebnis.