Jeder hat Träume in seinem Leben. Sicherlich träumt der eine größer, während der andere etwas realistischer bleibt. “Dream big”, das ist nicht für jeden etwas. Doch wer sagt, dass er sich gar nichts mehr in seinem Leben wünscht, dem kann ich nicht zu hundert Prozent glauben. Denn irgendwie brauchen wir Träume ja auch, als Hoffnung, als Stütze, als etwas, auf das wir uns freuen können.
Gleichzeitig kann ich aber auch von mir behaupten, dass ich viele der Träume, die ich einmal hatte, schon erreicht habe. Ich bin glücklich mit meinem Leben, so wie es jetzt ist, und stolz darauf, was ich bisher erreicht habe. Mein jetziges Leben, das hat mir keiner geschenkt. Zwar habe ich viel Unterstützung durch Eltern und Freunde erfahren, doch was meine Arbeit betrifft, das Unterrichten, das Schreiben, das Reisen – all das habe ich mir ganz alleine aufgebaut. Und wann immer ich bewusst daran denke, klopfe ich mir innerlich auf meine Schulter.
Trotzdem bleiben einige kleine bis mittlere Träume. Diese haben weiterhin zu tun mit Reisen, aber auch mit Fremdsprachen sowie mit einem eigenen Buch.
Reisen um die Welt
Zwar habe ich mir reisemäßig schon sehr viele Träume ermöglicht, aber natürlich bleiben einige, bzw. kommen neue dazu. Auf jeden Fall war das Reisen soweit ich zurück denken kann meine Leidenschaft, tief in meinem Inneren verwurzelt. Ich habe immer nach einem Weg gesucht, sie zu verwirklichen. Auch als ich jünger war, wenig Geld und beruflich noch nichts mit Reisen zu tun hatte, bin ich schon regelmäßig gereist. Damals primär in Europa und wesentlich weniger luxuriös als jetzt. Ich habe günstige Bustrips gebucht, in billigen Hotels geschlafen, habe unkomfortabele Flugzeiten in Kauf genommen – aber irgendwie ging auch das. Später habe ich dann nach einem Weg gesucht, beruflich etwas mit Reisen zu machen. Und was soll ich sagen? Der Blog war der perfekte Weg. Nicht immer ein einfacher, und vor allen Dingen einer, der viel Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert. Aber hier gilt wirklich: “Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg”.
In meinen Zwanzigern habe ich übrigens von einer einjährigen oder zumindest mehrmonatigen Weltreise geträumt. Dieser Wunsch ist langsam aber sicher verschwunden. Ich reise jetzt lieber kürzer und komme zwischendurch nach Hause. Doch auch jetzt gibt es noch viele Reiseziele, von denen ich träume und die ich unbedingt noch kennenlernen will. Um nur ein paar zu nennen: Kalifornien, der Oman, Beirut, eine Safari in Afrika. Doch die neuen Traumziele werden weniger, dafür möchte ich viel öfter an Orte zurück kehren, die ich schon besucht habe.
Mehrere Sprachen lernen
Den Wunsch zu reisen kann man nie ganz losgelöst von anderen Dingen sehen, denn er hat auch damit zu tun, die Länder, ihre Menschen und Kulturen besser verstehen zu wollen. Und dafür sind natürlich auch Sprachen unerlässlich. Ich spreche bisher Englisch und Niederländisch fließend, Französisch rudimentär, träume aber davon, weitere Fremdsprachen zu lernen. Immer wieder in meinen Kopf kommen zum Beispiel Portugiesisch, Arabisch, Italienisch, Indonesisch oder Dänisch als Wunschsprachen, auch wenn diese vollkommen verschieden sind.
Da ich Realistin bin und in den letzten Jahren auch nicht gerade allzu viel Zeit hatte (und vermutlich zukünftig auch nicht haben werde), ist der Plan weniger eine Sprache fließend zu lernen, als viel mehr als die Basics. Dazu eigenen sich unter anderem Apps, so wie man zum Beispiel eine Fremdsprache mit Babbel lernen kann. Ich sehe das Lernen mit App via iOS oder im Falle meines Handys Android als gute Alternative. Somit habe ich mich entschlossen,via Babbel an Indonesisch zu probieren. In Indonesien war ich schon mehrmals, mag das Land sehr und zudem habe ich schon einige Schüler von dort gehabt, die mir einige Sätze beigebracht haben. Und ich möchte gerne zukünftig mehr können. Zunächst hatte ich recherchiert, ob es in Köln einen Indonesisch-Kurs gibt, konnte jedoch leider keinen finden.
Ein Buch schreiben
Mein wohl größter aktueller Traum ist es, ein Buch zu schreiben. Klar, ich habe viel veröffentlicht. Unzählige Artikel existieren von mir. Aber das ist trotzdem noch etwas anderes, als ein eigenes Buch: so ein richtiges, in gedruckter Form. Und es müsste zudem unbedingt über einen Verlag laufen, so dass mein Buch auch in den Buchhandlungen liegt, was beim “Self-Publishing” nicht der Fall wäre. Denn ich sehe vor Augen, wie ich in eine beliebige Buchhandlung schreite, am Tisch mit den Neuheiten stehen bleibe, und dort liegt es: mein Buch. Hierbei geht es mir nicht primär um den Geldfaktor, sondern um diesen lange gehegten Traum.
Ich erinnere mich immer wieder daran, wie damals in der Grundschule unser Lehrer am Ende der vierten Klasse zum Abschied für jedes Kind aus der Klasse ein paar Zeilen verfasste. Für mich waren es die Worte: “Wann wird Katharina ihr erstes Buch veröffentlichen?”. Bald, so hoffe ich. Themenideen schwirren viele in meinem Kopf, wenn sie auch fast alle in eine ähnliche Richtung gehen (die an dieser Stelle aber noch nicht verraten sein soll).
Auf jeden Fall bin ich mir sehr sicher, auch diesen Traum irgendwann zu verwirklichen, ohne Eile zu haben. Denn sich ein paar Träume zu bewahren, das ist gar nicht so schlecht. Wir Menschen bräuchen kleine Träume, so glaube ich. Oder was meinst du?